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Gastroenterologische
Schwerpunktpraxis für:
Gastroskopie
Nur gastroskopisch ist eine Darstellung der Schleimhaut und
Biopsie mit histologischer Untersuchung möglich. Histolo-
gisch wird in der Magenschleimhaut der Entzündungsgrad,
Gewebeveränderungen und Helicobacter-Nachweis bestimmt.
Durch histologische Untersuchung der Zwölffingerdarm-
schleimhaut kann eine Sprue bzw. Zöliakie ausgeschlossen
werden.
Koloskopie
Koloskopisch kann die Darmschleimhaut visuell beurteilt werden,
Polypen können entfernt werden, Gewebeentnahmen zur histo-
logischen Untersuchung vor allem bei Durchfallerkrankungen
zum Ausschluss einer chronisch entzündlichen Darmerkrankung
oder mikroskopischen Kolitis können gewonnen werden.
Vorsorgekoloskopie
Da die Entstehung von Darmkrebs zu einem sehr hohen Prozent-
satz mit Polypenwachstum verbunden ist, ist die Entfernung von
Polypen als echte Krebsvorsorge und nicht nur als Krebsfrüh-
erkennung anzusehen. Ist eine bösartige Entartung eingetreten,
ist eine frühzeitige Behandlung möglich und die Heilungsaus-
sichten deutlich verbessert.
Abdomensonografie
Eine nebenwirkungslose Darstellung der Bauchorgane ist
durch eine Ultraschalluntersuchung möglich. Die Domäne
der Bauchsonografie ist die Darstellung von Gallensteinen
mit eventuellen Komplikationen, durch Geräteverbesserungen
können mittlerweile aber auch schon die Darmwand bei
Entzündungen beurteilt werden. Oft ist ebenfalls eine Dar-
stellung von Leisten- oder Narbenbrüchen möglich.
Die sonografische Darstellung von peripheren Lymphknoten
in der Leiste, über den Schlüsselbeinen, im Halsbereich
oder unter den Achseln ist meistens gut möglich.
Hämorrhoidensklerosierung
Im frühen Stadium vor allem beim Vorliegen von inneren
Hämorrhoiden ist der Versuch einer Verödungstherapie
möglich. Ohne besondere Vorbereitung werden mittels
eines Proktoskops vor der inneren Hämorrhoide wenige
Milliliter eines Verödungsmittels injiziert, wonach dann die
Hämorrhoide nicht mehr mit Blut versorgt wird und verödet.
Duplexsonografie der hirnversorgenden
Arterien
Sonografisch ist die Arterienwand mit eventuell vorliegenden
Plaques oder nur einer Gefäßwandverdickung darstellbar.
Duplexsonografisch kann die Blutflussgeschwindigkeit ge-
messen werden, um den Schweregrad einer Gefäßverengung abzuschätzen.
H2-Atemtest (Laktose/Fruktose/Glukose)
Im Wasserstoff-Atemtest wird unter kontrollierten Bedingungen
eine bestimmte Zuckerart (z.B. Laktose, Fruktose) verabreicht
und nach festgelegten Zeitpunkten der Wasserstoff-Gehalt in
der Ausatemluft gemessen. Steigt der Wasserstoff-Gehalt gar
nicht an, kann eine Intoleranz ausgeschlossen werden. Steigt
er nach 90 bis 120 Minuten an, liegt vermutlich eine Nahrungs-
mittel-Intoleranz vor. Kommt es schon nach kurzer Zeit, also
etwa 30 bis 60 Minuten, zu einem Anstieg des Wasserstoffs,
kann daraus geschlossen werden, dass entweder bereits im
Dünndarm Wasserstoff-produzierende Bakterien sitzen (ein
Hinweis auf Dünndarmfehlbesiedlung) oder die Darmpassage
sehr stark beschleunigt ist und die Zucker bereits im Dickdarm
angelangt sind.
Liegt tatsächlich eine Intoleranz vor, können durch den Test
Beschwerden wie Blähungen und Durchfälle auftreten. Aus
diesem Grund sollte, bei begründetem Verdacht auf eine
Nahrungsmittel-Intoleranz, genug Freizeit nach dem Test
eingeplant werden. Nach einem unauffälligen Test können
uneingeschränkt Fahrzeuge und Maschinen bedient werden. |
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